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Süditalien Teil 1 – Neapel, Pompeji, Vesuv und Capri
Ein Sommer in Italien! In meiner Kindheit war ich relativ oft in Italien. Meist sind wir dort mit dem Auto hingefahren. Das war immer eine ziemliche lange Reise und dazu kam noch, dass ich als Kind bei langen Autofahrten ständig reisekrank wurde.
Das waren also definitiv nicht die angenehmsten Fahrten. Allerdings waren wir immer in Norditalien, diesmal hat es mich jedoch nach Süditalien verschlagen. Dort bin ich davor tatsächlich noch nie gewesen.
Aber es war definitiv eine Reise – und zwar diesmal mit dem Flugzeug – wert!
Diese Reise war zudem ziemlich spontan. Quasi Last Minute buchten wir unsere Flüge und ein Hotelzimmer in Neapel. Der Koffer wurde gepackt und schon konnte die Reise losgehen!
Angekommen in Neapel
In Neapel gelandet, sind wir zunächst noch eine Strecke mit dem Bus gefahren. Dieser hatte uns dann direkt am Hauptbahnhof von Neapel abgesetzt und wir konnten uns in Richtung unseres Hotels begeben.
Um ehrlich zu sein: Der Platz um den Hauptbahnhof in Neapel ist wirklich nicht der schönste. Es befindet sich ziemlich viel Müll in der Gegend und generell herrscht dort nicht wirklich Urlaubsstimmung, in der man sich wohlfühlen konnte. Aber Bahnhöfe sind sehr oft nicht schön, sondern meist nur praktisch. Das kenne ich in Deutschland nur zu gut.
Als wir dann aber unser Hotel gefunden und uns kurz die Zimmer angesehen bzw. eingecheckt hatten, konnte es endlich Richtung Zentrum gehen.
Und ratet mal, was wir als Erstes gemacht haben? Natürlich – Pizza gegessen. Also, wenn es in Italien nicht gute Pizzen gibt, dann gibt es sie wohl nirgends.
Wusstet ihr eigentlich, dass die Pizza Margherita und auch Pizza Marinara sogar aus Neapel kommen? Das sind traditionelle neapolitanische Pizzasorten und das schmeckt man definitiv.
Absolut kein Vergleich zu den deutschen Standard-Pizzen. Das kann man schon alleine an ihrem Aussehen erkennen: Pizza Margherita wird hier nämlich noch ganz traditionell mit Mozzarella, frischen Tomaten und Basilikum gebacken. Außerdem ist der Teig klassischerweise viel fluffiger und luftiger. Ich liebe es einfach!
Pizza Marinara ist übrigens eine sehr simple Pizza und sogar vegan! Sie besteht lediglich aus Teig, Tomatensoße, Olivenöl und einigen Gewürzen.
Die haben wir natürlich auf unserer Reise auch probiert – und zwar auf der Hand. Für Italien ist es relativ typisch, dass man eine Pizza zusammengeklappt auf der Hand ist.
Pompeji & Vesuv
Am nächsten Tag ging es dann sofort zum ersten Tagesausflug: Auf nach Pompeji!
Pompeji war eine antike Stadt und gilt seit 1997 als Weltkulturerbe, nachdem sie beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n.Chr. verschüttet und 1748 wiederentdeckt wurde. Heutzutage kann man die Ausgrabungen der antiken Stadt besichtigen.
Über getyouguide.com hatten wir schon bereits in Deutschland Tickets für einen Tagesausflug nach Pompeji und Vesuv gebucht.
Morgens früh ging es dann direkt los mit dem Bus, der uns zunächst zur Ausgrabungsstätte Pompeji brachte. Nachdem wir die lange Schlange an der Kasse überwunden hatten, konnten wir uns die antike Stadt endlich angucken.
Wir haben uns die Stadt übrigens auf eigene Faust angeguckt. Man kann aber auch einen Guide buchen.
Die Ausgrabungsstätte ist wirklich sehr interessant und es ist ziemlich beeindruckend, sie live zu sehen. Wir sind bestimmt einige Stunden dort herumgelaufen und haben uns alles genau angeschaut. Außerdem ist der Ort ziemlich verwinkelt, sodass man aufpassen muss, dass man sich nicht verläuft.
Einziges Manko: Wir waren Mitte Juli da und es war unglaublich heiß an dem Tag. Dazu kam, dass die Ausgrabungsstätte kaum Schatten bot. Das sollte man auf jeden Fall bedenken, wenn ihr im Sommer einen Tagesausflug nach Pompeji machen wollt. Bringt auf jeden Fall Hüte oder andere Kopfbedeckungen mit, die euch vor der Sonne schützen. Und natürlich nicht vergessen: eincremen und viel Wasser trinken!
Am selben Tag ging es noch weite zum Vulkan Vesuv. Dieser liegt in unmittelbarer Nähe zu Pompeji. Dadurch eignet es sich sehr gut, beides an einem Tag zu besichtigen.
Wenn ihr den Vesuv hochlauft, wird es definitiv etwas staubiger und ich würde euch gutes Schuhwerk empfehlen – ich hatte leider nur Sandalen dabei. Den Vesuv zu besteigen, dauert schon eine Weile.
Dafür habt ihr aber, wenn ihr einmal oben angekommen seid, einen super Ausblick und könnt das Innere des Vulkans genau betrachten. Angst, dass der Vulkan ausbrechen könnte, hatten wir übrigens keine!
Einen Tag auf Capri
Am nächsten Tag ging es direkt weiter mit einer Reise zur Insel Capri, denn es gab natürlich keine Zeit zu verlieren. Von Neapel aus bietet sich eine Reise zu der Insel perfekt an, denn man kann mit der Fähre direkt nach Capri übersetzen.
Die Fahrt dauert knapp eine Stunde und die Preise sind auch ziemlich erschwinglich. Wir haben unsere Tickets direkt vor Ort in Neapel gekauft.
Capri ist wirklich eine wunderschöne Insel, vermutlich bisher eine meiner liebsten. Ich liebe die Atmosphäre dort!
Die Insel ist ziemlich klein, aber auch ziemlich schön. Wenn man auf Capri ankommt, kann man mit einer Art Gondel hochfahren und hat einen wunderschönen Aussichtspunkt. Dort lässt sich die Insel und das Meer überblicken. Der perfekte Foto-Spot!
Außerdem ist Capri auch bekannt für sein leckeres Eis. Wenn ihr mal vor Ort seid, dann empfehle ich euch die „Gelateria Buonocore“, eine sehr beliebte Eisdiele auf Capri, die ihre Waffeln sogar frisch zubereiten. Das Eis schmeckt einfach nur himmlisch.
So schön Capri auch ist, so teuer ist es leider auch. Das haben wir nur zu gut gemerkt, denn wir haben uns im Laufe des Tages einen Sitzplatz in einem der Cafés gesucht und wurden im Nachhinein doch etwas überrascht, als wir die Rechnung bekamen. Ein Aperol Spritz für 12 Euro, das gönnt man sich dann wohl eher nur ab und zu mal.
Capri hat auch einen kleinen Strand, allerdings mehr Steinstrand. Ich bin leider eher Fan von einem Sandstrand. Nichtsdestotrotz haben wir uns hier für einige Stunden ausgeruht und spontan auf unseren Handtüchern gesonnt.
Fazit zur Reise
Neapel eignet sich wirklich super, um viele verschiedene Orte in Italien zu bereisen. Es liegt nahe verschiedener italienischer Inseln und einiger weiterer außergewöhnlichen Orte Italiens, die man definitiv gesehen haben sollte.
Unsere Italienreise war aber noch nicht zu Ende! Wie es weiterging, erfahrt ihr im nächsten Blogpost.